Viele Menschen nehmen Videospiele zu ernst, viel zu ernst meiner Meinung. Es gibt wenig dagegen zu sagen, wenn man sich mit unserem Hobby tiefer auseinander setzen möchte, das Problem ist, dass dort meist wenig mehr Substanz vorhanden ist, als man auf den ersten Blick wirklich sieht.
Videospiele, die im Mainstream beachtet werden, und das sind meist Triple-A-Titel vom Kaliber eines CoDs, Fifa und eben auch eines TombRaiders haben nur ein Ziel: sie sollen unterhalten und natürlich Geld bringen.
Klar, es gibt Spiele die wollen und können mehr, auch durchaus große Produktionen sind darunter zu finden (Heavy Rain, Alan Wake…), doch das Grundanliegen diese Branche ist Entertainment. Das neueste Tomb Raider will da auch nicht mehr sein. Es ist sicherlich eine gut gestellte Frage, ob es unbedingt einen solchen Gewaltgrad braucht um unterhalten zu können, schaut man sich aber den amerikanischen Markt an (auf eben diesen zielt SquareEnix), dann sehen wir, dass Gewalt dort eine feste Größe der Popkultur ist und selten bis garnicht in Frage gestellt wird. Tomb Raider muss also zwangweise eine gewisse Qualität an Gewalt mitbringen um Kunden ködern zu können, deswegen ist sie da. Dass dich diese Gewalt anwiedert kann ich verstehen, empörtes Fingerzeigen und verweise aufs StGb werden der Thematik aber, wie bei einem Triple-A-Blockbuster, nur an der Oberfläche gerecht und zeigen eine stark moralpredigende Tendenz. Du hättest dich besser tiefer mit dem Thema befassen sollen, oder ganz einfach einen Drei-Zeiler als lustigen Rant bringen sollen.
Ich bevorzuge inzwischen eher letzteres, schließlich ließt kaum einer lang ausgearbeitete Artikel über Spiele.